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Magenschmerzen während der Schwangerschaft

Magenschmerzen in der Schwangerschaft sind zwar unangenehm, doch meistens harmlos. Sie können ihre Ursache zum Beispiel in der Umstellung des Hormonhaushalts haben: Dadurch erschlaffen die Muskeln im Verdauungstrakt und die Produktion der für die Verdauung nötigen Enzyme ändert sich. Viele schwangere Frauen klagen deshalb auch über Sodbrennen. Irgendwann braucht außerdem dein Baby mehr Platz, weshalb die Gebärmutter zunehmend auf andere innere Organe drückt.

Was dir jetzt guttut

Oft verschafft dir schon ein Lagewechsel Erleichterung. Daneben solltest du dir Wärme und Entspannung gönnen: Lege dir ein angewärmtes Kirschkernkissen auf den Bauch oder mache einen Kartoffelwickel. Dafür kochst du ungeschälte Kartoffeln, zerdrückst sie und gibst sie in einem Mulltuch noch warm auf die Magengegend. Vielleicht verwöhnt dich aber auch dein Partner mit einer Bauchmassage. Besonders sanft werden die kreisenden Bewegungen, wenn man zusätzlich etwas Mandelöl verwendet.

Die richtige Ernährung bei Magenschmerzen

Am besten achtest du auf eine kohlenhydratarme Ernährung mit einem hohen Ballaststoff- und Eiweißanteil. Fett solltest du nur sparsam zu dir nehmen. Hilfreich ist es auch, statt drei üppigen Hauptmahlzeiten tagsüber mehrere kleine Snacks einzuplanen und möglichst nicht zu spät zu Abend zu essen.

Die Magenschleimhaut schützen

Schutz vor aggressiven Magensäften bieten dir Tees aus Kümmel, Fenchel, Salbei oder Kamille. Aber auch Eibischwurzel und Malvenblätter fördern den Aufbau der Magenschleimhaut. Bereite dir aus diesen Gewürzen beziehungsweise Kräutern einen Aufguss zu, den du dann über den Tag verteilt in kleinen Schlücken trinkst – natürlich nicht zu heiß.

Ein anderes traditionelles Hausmittel bei Magenschmerzen ist Anismilch: Dafür erwärmst du Milch mit Anis und Kümmel. Anschließend gießt du die Milch durch ein Sieb, so dass die Gewürze entfernt werden, und genießt das wohltuende Getränk – natürlich auch lauwarm.

Ein Arztbesuch kann nicht schaden

Zwar liegen Magenschmerzen in der Schwangerschaft in der Regel keine ernsthaften Erkrankungen zu Grunde, doch solltest du deine Beschwerden zur Sicherheit von einem Arzt abklären lassen. In sehr seltenen Fällen stecken nämlich auch Eileiterschwangerschaften, eine Entzündung der Gebärmutter oder auch eine Magenschleimhautentzündung hinter den Beschwerden.

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