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Welche Impfungen benötigt ein Baby?

Die STIKO (Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut) empfiehlt deutschen Eltern 12 Impfungen für ihr Baby, die zwischen dem dritten und dreizehnten Monat durchgeführt werden können. Einige Impfungen (Röteln, Mumps, Masern) wurden inzwischen zusammengefasst. Gegen Rotaviren kann auch geimpft werden, die Krankheit ist hierzulande aber untypisch.

Übersicht über empfohlene Impfungen

  • Diphtherie: Diese Impfung gegen die gefährliche Halsinfektion kann im dritten, vierten, fünften und zwölften Lebensmonat durchgeführt werden. Dabei kommen Kombinationen mit anderen Impfungen infrage. Im Vorschulalter und nach zehn Jahren erfolgt eine Auffrischung.
  • Hib (Haemophilus influenzae Typ b): Der Impfrhythmus entspricht dem der Diphtherie-Impfung. Hib äußerst sich in Symptomen ähnlich der Grippe und kann schwere Komplikationen verursachen.
  • Hepatitis B: Die Leberentzündung könnte schwere Folgeschäden verursachen, gerade wenn sehr kleine Babys betroffen sind. Bei entsprechendem Verdacht werden schon Neugeborene geimpft, ohne Verdacht gibt es den üblichen, oben dargestellten Rhythmus.
  • Keuchhusten (Pertussis): Diese Krankheit mit einer sieben- bis zehntägigen Inkubationszeit führt zu schlimmen Hustenanfällen und ist für Babys sehr gefährlich. Die Impfung erfolgt im bereits bekannten Rhythmus.
  • Masern: Gegen diese häufige und sehr ansteckende Kinderkrankheit wird im Rahmen der MMR-Impfung (bedeutet Masern, Mumps, Röteln) ein Impfschutz zwischen dem 11. und 14. Monat sowie eine Folgeimpfung ab vier Wochen danach beziehungsweise spätestens im 23. Lebensmonat empfohlen.
  • Meningokokken: Die Bakterieninfektion kann schlimmstenfalls durch eine Sepsis (Blutvergiftung) tödlich enden, auch Hirnschäden und schwerwiegende Entwicklungsstörungen sind möglich. Eine Impfung wird gegen Menginokokken der C-Gruppe angeboten. Diese betreffen rund 30 Prozent aller Erkrankungen. Die selteneren Gruppen A, B, W und Y können bei Risikogruppen auftreten, ein Test liefert Auskunft über die empfohlene Impfung. Diese findet gesondert ab dem 12. Monat statt.
  • Mumps kann als Virus-Infektion ebenfalls schwere Folgeschäden wie Taubheit, Hodenentzündungen bei Jungen und Enzephalitis (Hirnhautentzündung) verursachen. Die MMR-Impfung (siehe oben) wird zwischen dem zwischen dem 11. und 14. Monat angeboten.
  • Polio: Dieser Virus greift Nervenstränge an, wobei es schlimmstenfalls zu einer dauerhaften Lähmung. Die Polio-Impfung kann wie oben im 3. / 4. / 5. und 12. Lebensmonat durchgeführt werden, sie wird mit den Diphtherie-, Tetanus-, Hepatitis-B-, Hib- und Keuchhustenimpfungen kombiniert.
  • Pneumokokken: Die Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken sind gerade für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich. Eltern wird eine Impfung daher vom dritten bis fünften Lebensmonat empfohlen.
  • Röteln gelten als relativ harmlos, jedoch können sie bei der Erkrankung einer Schwangeren das Ungeborene schädigen. Die Impfung findet im Rahmen der MMR-Impfung zwischen dem 11. und 14. Monat statt.
  • Mit Tetanus (Wundstarrkrampf) kann man sich über Wunden oder Tierbisse infizieren. Die Krankheit kann sehr schmerzhaft verlaufen und sogar tödlich enden. Die Impfung gehört zur Kombinationsimpfung und kann im dritten bis fünften sowie im 12. Lebensmonat durchgeführt werden. Sie wird mit den Diphtherie-, Polio-, Hepatitis-B-, Hib- und Keuchhustenimpfungen kombiniert.
  • Windpocken: Auch diese Viren sind höchst ansteckend. Die Impfung kann ab dem 12. Monat in Kombination mit der MMR-Impfung durchgeführt werden.

Können Impfungen gefährlich sein?

Wir verweisen nicht umsonst auf die Empfehlungen der Impfkommission des Robert-Koch-Institutes, jedoch sind die Zweifel allgemein bekannt. Sprechen Sie also mit Ihrem Kinderarzt über die anstehenden Impfungen.

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