Ein Babykopf hat bei der Geburt einen durchschnittlichen Umfang von 34,5cm. Der Kopfumfang bei 95 Prozent aller Neugeborenen bewegt sich zwischen 32,5cm und 36,5cm. In den ersten drei Monaten nimmt der Kopf deines Babys um etwa 4cm bis 5cm an Umfang zu.
Wie wird der Kopfumfang gemessen?
Die Krankenschwester legt ein flexibles, weiches Maßband um den breitesten Part der Stirn deines Babys, über die Ohren und über den Mittelpunkt des Hinterkopfes. Die meisten Babys mögen dieses Maßnehmen nicht (insbesondere später, wenn sie um neun Monate herum anfangen zu fremdeln) und fangen an zu weinen, um es dich deutlich wissen zu lassen. Doch es ist schnell vorbei und tut kein bisschen weh.
Kinderärzte messen normalerweise den Kopfumfang nur bei Kindern unter zwei Jahren — der Kopf wächst nicht mehr viel, nachdem sich im Alter von 18 Monaten die Fontanellen (die empfindlichen, weichen Stellen am Kopf deines Babys) geschlossen haben.
Warum wird der Kopfumfang gemessen?
Dein Kinderarzt will sichergehen, dass das Gehirn deines Babys wächst und sich normal entwickelt. Die Kopfgröße beziehungsweise der Kopfumfang ist ein wichtiger Faktor, um dies zu festzustellen. Der Arzt wird sich ansehen, ob das Maß des Kopfes deines Babys im Durchschnitt liegt (und nicht grob davon abweicht) und auch im Verhältnis zu vorherigen Werten normal ist.
Was bedeutet das Messergebnis?
Im Allgemeinen ist die Kopfgröße genetisch festgelegt. Wenn also du oder dein Partner einen kleinen Kopf haben, wird euer Kind aller Voraussicht nach auch einen kleinen Kopf haben. Falls jedoch der Durchschnittswert deines Babys deutlich geringer ist, als er es bei vorherigen Arztbesuchen war, sein Kopfumfang seit der letzten Vorsorgeuntersuchung nicht zugenommen hat oder sein Kopf plötzlich viel größer ist, gerate nicht in Panik. Es kann schlicht bedeuten, dass dein Arzt noch einmal nachmessen sollte (und es wahrscheinlich auch tun wird). Manchmal ist es schlicht schwierig, genau zu messen – vor allem dann, wenn dein Baby besonders zappelig ist.
