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Was sollte man bei Babykleidung beachten?

Dein Baby braucht Kleidung – aber nicht irgendwelche, sondern gute Kleidung, die ihm wohl tut. Solche, die sich auf der Haut gut anfühlt, die wärmt und die schadstofffrei ist. Und damit ist das Thema auch schon klar: Babykleidung muss nicht supersüß und chic aussehen, sondern in jeder Hinsicht bekömmlich sein. Trägst du gerne Sachen, die kratzen, zwicken, jucken oder kneifen? Nein? Dann mute das auch Deinem Baby nicht zu.

Baumwolle, Leinen, Seide, Wolle – warum Naturmaterialien?

Ganz klar: Weil sie sich gut anfühlen. Die natürlichen Gewebe sind warm und weich, sie kratzen nicht, es gibt keine bekannten Allergien dagegen. Und du kannst Kleidung aus diesen Materialien in Bioqualität kaufen. Zugegeben, das ist nicht ganz kostengünstig. Aber dein Baby braucht nur drei oder vier Strampler und Hemdchen in jeder Größe, mehr nicht. Denn kleine Babys machen sich nicht schmutzig, laufen nicht über den Spielplatz, springen nicht durch Pfützen und kleckern nicht mit Tomatensoße. Kleidung aus Naturmaterialien ist dann gut, wenn sie auch natürlich eingefärbt wurde und keine giftigen Farbstoffe enthält. Dafür garantieren die Biosiegel, sofern nicht nur das Grundmaterial zertifiziert wurde.

Wann welches Material?

Seide und Wolle sind tierische Fasern und damit für Veganer tabu. Tierhaare gehören genau genommen an das Tier, nicht an den Menschen. Trotzdem hat Kleidung aus Seide und Wolle durchaus ihre Daseinsberechtigung. Du brauchst sie in besonderen Fällen:

  • Wenn es draußen sehr kalt ist: Wolle. Wolle temperiert, das heißt, das Material hält die Körpertemperatur konstant.
  • Wenn es nass ist, kommt ebenfalls Wolle infrage. Denn in Wollfett getränkte Wolle ist wasserfest, so wasserfest, dass Du sogar Wollhosen statt Gummihosen über die Stoffwindel ziehen kannst.
  • Wenn dein Baby Hautprobleme hat, ist Seide angesagt. Sie ist von Natur aus leicht antibakteriell, weil sie aus tierischen Eiweißfasern besteht.
  • Bei wundem Popo kannst Du eine Einlage aus Bouretteseide in die Windel packen – das heilt. Oder aus Heilwolle, das hilft auch.
  • Unterwäsche darf immer aus Baumwolle sein, denn sie kratzt nicht wie manchmal Wolle und Leinen und ist nicht so teuer wie Seide.
  • Hemdchen und Schlafwäsche aus Leinen ist etwas rauer, aber im Sommer sehr leicht.

Was Du sonst noch beachten solltest:

Du brauchst anfangs in jeder Größe etwa siebenmal Unterwäsche und Socken, aber nur drei Paar dicke Socken, Strampler und Hemdchen. Dünne Mützchen aus Baumwolle (für drinnen) und Wolle (für draußen) sorgen dafür, dass der spärlich behaarte Kopf nicht friert. Blusen, T-Shirts, Schuhe, Schals, Hemden und Pullover brauchst du während der ersten sechs Monate gar nicht; denn das ist modisch, aber nicht praktisch. Wenn dein Baby in Hemd und Strampler friert, kannst du es in eine Decke packen und ihm dicke Socken anziehen oder eine leicht warme Wärmflasche in die Decke legen. Das ist einfacher und wärmt besser als die meisten hochmodernen Kleidungsstücke. Schlafanzüge brauchen Kinder erst, wenn sie sich gerne umziehen lassen – in den ersten Monaten also nicht. Ein warmer Anzug für draußen ist ganz praktisch, er sollte allerdings von oben bis unten leicht zu öffnen sein. Und natürlich solltest du darauf achten, dass sich dein Baby in seiner Kleidung gut bewegen kann, ohne dass Nähte und Knöpfe drücken, Reißverschlüsse pieksen oder sich mehrere Lagen einer Schlabberhose um die Knie wickeln.

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